Hallo Lexa ,
danke, dass du uns an Deinen Gedanken teilhaben lässt.
Ich sehe diesen Brief eher als einen an, den Du (unwissentlich) an Dich selbst adressiert hast, um Dir über Deine Gedanke, Erwartungen und Wünsche etwas Klarheit zu verschaffen. Das kann ein richtig guter Weg sein, um für sich selbst etwas zu "sortieren".
Diesen Brief einer (zukünftigen) Bezugsperson zu schreiben, ist eher nicht so hilfreich, weil diese entweder kommerziell oder als One-Night-Stand unterwegs ist und Du da zu viel "Munition" lieferst und damit der anderen Person die Möglichkeit gibst, Knöpfe bei Dir zu drücken, die nur ihr aber nicht Dir nutzen.
Einer potenziellen (zukünftigen) Partnerin kannst Du einen Brief diesen Inhaltes natürlich eher schreiben, falls Du Dich nicht in der Lage fühlst, diese Gedanken in einem Eröffnungsgespräch so stringent zu formulieren. Aber dennoch sollte das etwas zurückhaltender formuliert sein und vieleicht auch Passagen enthalten, in denen Du zeigst, dass Du Dir auch über die Perspektive und Gedanken der anderen Person Gedanken gemacht hast. Sonst besteht die Gefahr, dass das Ganze zu egoistisch wirkt.
Aber - wie eingangs schon erwähnt - ist dieser Brief eher einer, den Du an Dich selbst geschrieben hast, dann ist das ein guter Weg, um Dir über Deine eigenen Wünsche und Erwartungen klarer zu werden. Und das hilft Dir dann auch im Dialog mit anderen, Dich klarer und selbsteflektierter auszudrücken.
Warum schreibe ich das alles?
Ich selbst habe über viele Jahre ähnliche Wünsche und Erwartungen niedergeschrieben, teilweise auch völlig unrealistische. Alles das machte ich, weil ich mir und meiner geliebten Frau verdeutlichen wollte, welche wundervollen und spannenden Möglichkeiten die Sissy-Welt beinhalten kann. Einige dieser Texte gab ich meiner Frau zum Lesen, anschließend sprachen wir darüber, wenn sie es wollte. So nach und nach halfen mir diese Texte und die Gespräche, auch ihre Perspektive zu entdecken und zu verstehen - ein ähnlicher Prozess fand bei ihr statt: Sie verstand mich und auch sich und sie verstand, dass einige ihrer Ängste und Befürchtungen hinsichtlich der Sissy-Welt in Bezug auf mich/uns grundlos waren. Somit konnte sie diese mögliche Neukalibrierung unserer Beziehung mit deutlich weniger Vorbehalten angehen, als sie es sonst getan hätte. Am Ende dieser Phase hatten wir eine gemeinsame Basis gefunden, von der aus wir behutsam starten konnten und von wo an wir dann gemeinsam unseren Weg finden und gehen konnten.
Fazit: Sich über seine eigenen Wünsche und Gedanken im Klaren zu sein, ist hilfreich; ein stetiger Prozess des Überdenkens und Niederschreibens erleichtert diesen Erkenntnis-Prozess. Mache also gerne weiter auf diesem Weg.
Grüße mit raschelndem Petticoat
HerLadysMaid